Samstag, November 22, 2008

one thing that i can depend on.

das erste wochenende in kötzting. zwei flaschen wein in zu kurzer zeit. es ist samstag. ich hatte arbeit. ich hatte schule. ich hatte das gefühl, etwas zurückzubekommen.
wir hören operation ivy, yage's "anders leben" und talk is poison.
wir?
du.
jetzt.
bitte.
dennis schmelinsky singt "ave maria". so-tv-mäßig. alibi. if that's what they call normal then i'd rather be insane. op ivy sind vielleicht die einzige band, für deren reunion ich wirklich was geben würde.

from far far away
she comes to visit
and she has
that easygoing smile.
it's where you live
a bowl of cliches
tears on paper
hope looks good
on your sleeve
it's where you live.

wer übrigens weiß, was gerade läuft, bekommt ein tape. luvluv.

Samstag, November 15, 2008

oh my god, oh my god, everybody, oh my god!

Donnerstag, November 06, 2008

farts, sweat and fear.

dear customers of the earth,

ja, barack hussein obama ist neuer präsident der welt, und ich frage mich gerade, was der ober-gangsta DMX wohl davon hält. was er in einem interview vor ein paar monaten zu obama zu sagen hatte, lässt mich auch heute noch schmunzeln und lässt sich, neben anderen wahnwiitzigen fakten, hier nachlesen.
wir freuen uns auf alle fälle. und gehen genau deshalb -wie immer- mit unseren lieblingsbuddies pleased to meet u und telemark und sergej bitcrush auf große barack(en)-tour:
06.11.:::ak44, gießen +ptmu (das ist in hessen, wo gerade andrea hussein ypsilanti einen dolch in den rücken bekam...wir trauern!)

07.11.:::störtebeker, hamburg + tlmrk & srgj (das ist in hamburg, wo am selben abend nur einen katzenwurf weiter shokei die astra-stube abfackeln...wir sehen uns in st. pauli, ihr nüsser!)

08.11.:::nexus, braunschweig + tlmrk & srgj (das ist in nordrhein-westfalen und ist die größte stadt im raum zwischen hannover und berlin. sie ist geprägt durch ein höchst reizvolles und spannendes wechselspiel zwischen historie und gegenwart, tradition und zukunft. ich glaube, kippen kommen da her. die sind auch ein reizvolles wechselspiel. )

09.11.:::desi, nürnberg (das ist in bayern, und da spielen an diesem abend the ex, weshalb wir nur als gäste auftauchen, aber uns tierisch drauf freuen, vor allem ich selbst. )

redmann hat sich zwar gerade den novo-virus eingefangen, wir kommen aber trotzdem. this is what democracy sounds like!

fight the power,

franzjosef defekt im namen der hcc-übergangsregierung.

Mittwoch, November 05, 2008

my dreams are safe, my dreams are graves.

this moment in black history.

Montag, November 03, 2008

it feels like you're stuck with your head in a tire.

wenn man erst jahre nach einem ereignis, einer zufälligen begebenheit merkt, welche bedeutung das wirklich hatte, wie ein kleines detail ganz unbewusst die echt erlebte zeit beeinflussen kann. zumeist verbergen sich dahinter ja auch eher unangenehme dinge: was mir mein grausiger zivildienstjob in einem jugendhaus über das leben der erwachsenen verraten hat, mag wichtig gewesen sein, bedarf aber in keinstem fall einer wiederholung. ähnliches gilt für gebrochene herzen aller art, gebrochene nasen, angebrochene und bis dato niemals geleerte flaschen voll mit bananenlikör oder ähnlichen grausamkeiten des guten lebens. das lässt sich endlos fortsetzen und klingt bei jedem darauf angesprochenen gleich.

ebenso schlimm empfand ich übrigens im jahr 2003 den besuch der black eyes im k4 (ebenso schmerzt es mich im übrigen heute, nicht mehr komm zu schreiben und das erst in der rückschau zu kapieren. ceterum censeo...). die waren damals zusammen mit q and not u und el guapo (später supersystem) eine von drei ganz außergewöhnlichen jungen bands, die auf dem altehrwürdigen dischord-label veröffentlichten und für große teile der ganzen untergrundschickeria einen kreativen erdrutsch auslösten, von dem heute leider meistens nur noch abgestorbene wurzeln und baumstümpfe übrig sind.
speerspitzen brechen halt ab, zumeist im rücken.
sei es drum. black eyes hatten zu diesem zeitpunkt gerade ihr erstes album veröffentlicht, das mit einem ganz außergewöhnlich aparten cover und artwork aufwartete, mich musikalisch aber eher im lauwarmen bereich verharren ließ.ein paar nette schlagzeugbeats und bassriffs, ansonsten alles viel zu verschroben und verkopft. "deformative" als überhit, "someone's got his fingers broken", zugegeben, der beste und schneidenste einstieg für ein album seit langem. der song klingt auch heute noch so, als hätten alle beteiligten den ganzen drückenden rest ihres lebens darauf gewartet, das loszuwerden, präzise dieses messerscharfe geschoss abzufeuern. und in diesem fall ist jeder zuhörende auch beteiligter, mitmacher. genau wegen diesen beiden liedern habe ich mich immens auf das bevorstehende konzert der band am 23.11.03 gefreut. wahrscheinlich aber auch einfach deswegen, weil es halt eine dischordband war. punktesammeln fürs klebebildalbum.

und dann kamen sie und spielten und sahen kein einziges mal ins publkum und wirkten dermaßen unentspannt, dass ich mich gleich darauf betrinken musste, wie ich es damals immer gemacht habe, wenn irgend etwas nicht so ganz nach meinem geschmack lief. live waren black eyes noch zerfahrener, noch weniger song-orientiert. sie waren, ja, wütend, das waren sie wirklich, aber das war alles so kanalisiert, ohne auf den für mich entscheidenden punkt zu kommen.
das nächste album, "cough", führte diesen stil fort und drang in freejazz-sphären ein. durch zufall habe ich es mir jahre später bestellt, es sei dem zufall geschuldet, oder dem schönen artwork.
seit zwei wochen höre ich das erste album fast täglich, "cough" gehört inzwischen ebenfalls fest zu meinen hörgewohnheiten. und ich begreife erst ganz langsam, was für ein wahnsinniges potential in dieser band steckte, wie gut das konzert damals wohl wirklich war und wieviel ich mir durch die selbstaufgesetzten scheuklappen eines jungen hengstes verdorben habe. ein so düsteres album, das sich textlich so nah wie wenig andere contemporary bands an der grenze zur postmodernen lyrik bewegt, so exakt auf die entscheidenden momente reduziert, auch in musikalischer hinsicht, habe ich seitdem nicht mehr gefunden und nie wieder gehört, obwohl ich eigentlich -und das habe ich erst in den vergangenen tagen bemerkt- genau danach suche. let us drink its blood and grow stronger.