Donnerstag, März 29, 2007

wrong 'em boyo.

ye olde seppo defect gehört endgültig zum alten eisen. nicht nur, dass ich schon seit jugendzeiten weder die realität noch ihre bewohner verstehe, jetzt haben genau diese neumodischen arschgeigen auch noch aufgehört, die akkus für meinen minidiscplayer herzustellen.
ich weiß ich weiß, minidisc, war das nicht irgendso ein blindflieger, so eine technische totgeburt am ende des 20. jahrhunderts? so etwas wie die moppkatzenschuhe? nein, ich halte meinem minidiscplayer treu die stange, was ich von ihm bekomme, kann mir im preisleistungsverhältnis kein vergleichbares gerät bieten, auch wenn ich jetzt bestimmt nach oi-spießer klinge.
scheiß angebot, scheiß nachfrage, scheiß marktwirtschaft, scheiß moderne, scheiß gießbeton und häuser. sollte jemand ein depot mit den hier abgebildeten batterien kennen, so lasse man mich das allerbaldigst wissen. ich mag musik doch so gerne.

shyness will get you nowhere.

zwar schwirrt gerade sehr viel in meinem kopf herum; momentan vor allem eine tonne kaffee; trotzdem versuche ich mich kurz zu halten, bin ja quasi schon auf dem weg raus aus dieser stadt.
make believe waren gestern abend fantastisch, tim kinsella kann alles mögliche, aber keine witze erzählen, und ich habe noch niemals zuvor einen schlagzeuger gesehen, der simultan keyboard spielt und nebenher zwei snaredrums zerlegt. aber was schreib ich. bilder gibt es bestimmt bald auf mujuk oder so. of course of course of course. wir hatten im übrigen auch unseren spaß. dank gilt eva, henning, johannes, frank, edding, und shokei-peter, der gestern abend nicht da war, da shokei gerade auf frankreich-tour sind. ich habe mich jedoch angestrengt, ihn stylemäßig zu vertreten und im karohemd zu spielen. puh.

gerade fällt mir auf, dass ich noch nie auf das großartige amp minizine verwiesen habe. wird natürlich nicht allzu oft aktualisiert, aber es gibt auch einen amp-blog und in der gerade aktuellen ausgabe einige amüsant und smart geschriebene artikel zum überbewerteten thema "bloggen", unter anderem dieses kleine manifest von jesse belle über mein liebstes hass-objekt, den weißen mittelklassejungen, der ich selbst bin.
auch gut: das amp zine hat mich schon vor einigen wochen auf das jungsheft aufmerksam gemacht, ein anscheinend recht ansprechendes pornomag für mädchen, das ich mir kommendes wochenende in köln mal ziehen werde. kritik folgt.

überfällig ist auch eine kritik der sads-platte auf dem teenage teardrops label. die finde ich zwar immer noch sehr sympathisch und wunderschön aufgemacht:
und sie entspricht tatsächlich dem "audio equivalent of a failing relationship in a Godard movie", wie sie von teardrops angekündigt ist, aber ehrlich: der sänger kann keinen einzigen geraden ton halten. und manchmal klingt das nach einer ganz schlechten radiohead-coverband. in anderen momenten jedoch irgendwie auch nach traurigen le tigre oder juno auf schlimmen drogen, also durchaus inspirierend. so. ich muss jetzt endlich das auto beladen gehen und mein rad auseinander schrauben.

Montag, März 26, 2007

i know a place where no cars go.

mos defect aka joseph kaputt wird vom 30.3. bis 5.4. irgendwo zwischen nürnberg und hamburg unterwegs sein, mit automobil, zweirad und per pedes. wenn jemand gute ausflugsziele, aufregende veranstaltungstipps oder zeit für einen kaffee auf einem hausdach übrig hat, so solle er/sie sich melden.
und wer kommenden mittwoch noch nichts zu tun hat, soll nach würzburg kommen. der erste conclusion-auftritt dieses jahr. und das gleich mal mit make believe. ace!

Sonntag, März 25, 2007

ain't no love in the heart of the city.

es wird frühling.
q-dogg und mos defect waren im stadtpark.
es wird frühling!auf der insel schütt saß ein unsicher um sich blickendes junges schwules paar, das vorsichtig in einer nische händchen hielt, sich in die augen blickte. einige minuten später sind sie aufgestanden und haben in den "gute freunde"-modus gewechselt. in ihren blicken lag liebe und paranoia.