Mittwoch, Februar 18, 2009

still we are dancing around a fire of desires.

urlaub ab morgen. aber hier schneit sich alles ein.
ich bekomme ein wenig angst, dass ich hier nie wieder weg komme.
gerade sehe ich mir eine von diesen soaps an, von denen das vorabendfernsehen zugekackt ist. einige der "schauspieler" spielen eine szene auf einem maskenball. und sie spielen wirklich erstaunlich gut. vielleicht sollten sie immer mit masken spielen, denke ich mir. das wirkt echter, nicht so hölzern. griechisch. andererseits spielen diese schauspieler immer sehr echt. die illusion einer vorgegaukelten wirklichkeit kommt nicht auf. und ehrlich: die meisten menschlichen beziehungen laufen inzwischen sowieso auf soap-ebene.
dann pause. werbeblock. das tv-event des jahres, oder des wochenendes. echo-verleihung. was war das noch, als tocotronic damals (das ist zwölf jahre her) den comet in der kategorie "jung und deutsch" oder so abgelehnt haben.
wann hat es eigentlich angefangen, dass es in diesem land nur noch solche kategorien gab? immer wieder, wahl zwischen "banal" und "pathetisch", völlig geschmacklos in der kombination, schwarzrotgoldener geschichtsloser unsinn. ich lese gerade wieder maxim biller. ich befürchte, dass die deutschen schon mindestens seit meiner geburt dreimal so lange pathetische banalitäten zwischen großreichfantasien und chauvinismus und antideutschem eskapismus und fernsehen ausgetauscht haben. ich habe gestern erfahren, dass ich ein aktives npd-mitglied unterrichte.