Dienstag, Februar 03, 2009

the tragedy of being.

schnappschüsse aus der letzten zeit. aus einer woche krankgschriebensein und zuvor.
das leben ist gut. es hat mir eine schwere seitenstrang-angina verpasst und mich für eine ganze woche krankgeschrieben. so verbringe ich meine tage damit, abwechselnd viel zu schlafen, ein paar schulaufgaben zu korrigieren und mich tatsächlich zu rekreieren und zu rearrangieren. nebenbei entdecke ich max goldt für mich. seit jahren, ja schon seit jugendjahren ist mir der name ein begriff, aber irgendwann, mit anfang 20, da hatte ich beschlossen, dass es wohl zu spät sei, mich jetzt noch mit goldt anzufreunden. und just dieser tage bin ich in eines seiner letzten bücher hineingestolpert und fühle mich extrem wohl - wie auch anders möglich bei sätzen wie diesem: „Wichtiger wäre es, Regeln darüber zu verbreiten, wie man sich ohne karrieristische Hintergedanken gegenüber den Menschen des eigenen Milieus verhält. Wie man jemanden etwas fragt, ohne ihn auszufragen, wie man kritisiert, ohne zu schmähen, und ob man genervt sein darf, wenn einem in der U-Bahn der Sitznachbar in die Zeitung schaut – alles Angelegenheiten, bei denen Beratung nicht schaden kann.“ das ist zumindest besser als die aufsätze, die ich noch zu korrigieren habe.
hier gibts übrigens ein livekonzert von daniel higgs, 30 minuten solo harmonium-impro live über ein telefon eingespielt.