Dienstag, September 12, 2006

hi anxiety.

what a week.
ich muss in der fakultäts-bibliothek feststellen, dass wahrscheinlich sogar stubenfliegen mehr humor als alt-philologen haben:

puh der bär in latein.

another one bites the dust. thorben geht zurück nach kiel. viel glück & komm zurück!

wochenende in berlin. call it martinizing. martin macht eine tasse kaffee, die vier stunden lang meinen körper fickt, inklusive magenkrämpfen und dem gefühl, als würden wellenförmige blitze durch meinen kopf wandeln.
jede stadt hat ihre geschwindigkeit. berlin hat einen fluß von information, von ja und nein, gewalt und liebe, einen grad von kommunikation, den nürnberg niemals erreichen wird; sei es wegen der breiteren gehsteige, der möglichkeit zur vollen persönlichen ausdifferenzierung oder der tatsache, dass menschen dort tatsächlich weggehen, um andere menschen kennenzulernen. trotz all des verzaubernden chaos ist mir selbst das alles zu viel. ich bekomme psychomotorische ausfälle (ein krampf, der mit meinem besuch anfängt und am ersten morgen in nbg verschwindet) und nehme mehr information auf, als mein kopf verarbeiten kann, weil sie dort nicht so linear und in geordneten kanälen auftritt wie etwa hier. jeder mensch hat seine geschwindigkeit, das wusste schon sten nadolny. und ich bin zu langsam für berlin, auch wenn ich dieses mal gemerkt habe, dass mir das selbst etwas leid tut. und davor kann mich nicht einmal mein blitzschnelles superfahrrad retten: donnerstag nacht schon wurde ich von den bullen aufgegriffen, denen ich aufgrund noch nicht vorhandener bremsen die vorfahrt raubte und es vorzog, weiterzufahren, bis mich die grünen mit gehupe zum anhalten baten und mich fragten, "ob das etwa gerade ein fluchtversuch" werden sollte.