Samstag, Juli 25, 2009

the dream of youth.

vielleicht sollte ich ja nur noch twelve hour turn-songtitel verwenden.
gestern war en les trucs in der stadt. ich liebe wiedersehen. das war schon das x-te mal und mit einem mal geht es gar nicht mehr um die band sondern um die geschichten die man kennt und die sich weiterspinnen. vor einem jahr haben die beiden für uns ein konzer in mainz organisiert, waren kurz darauf selbst in nürnberg zu gast, dann hat deren freund und fahrer adrian ein konzert für uns in darmstadt gemacht, zwischendrin hat man sich mal in wien durch zufall getroffen. und beginnt ganz langsam in das leben des anderen einzudringen. weiß diese dinge, die man sonst nicht nach einer nacht weiß. fragt nach befindlichkeiten. auch wenn alles immer viel zu kurz ist. so etwas treibt an. geschichten sind es, die einem selbst lösungsvorschläge, lebensangebote liefern, die einem helfen, weiter das labyrinth zu durchschreiten (danke, bibi).

was mich übrigens fasziniert, aus irgendeinem grunde, sind diese bilder von verbrechern: hier. ich kann nur nicht bestimmen, warum. lust an der sensation ist es nicht unbedingt. dafür ist im internet zu viel raum dazwischen. vielleicht ist es die suche in diesen gesichtern nach dem, was sie getan haben. suche nach schuld, lust, sühne. auf alle fälle durchaus beeindruckend.
wo ich gerade bei fotos bin: vor zwei wochen ist der junge künstler dash snow in new york an einer überdosis gestorben. snow kam aus einer new yorker upper-class-familie mit ewig langem stammbaum
, entschied sich aber noch vor seinem sechzehnten lebensjahr für ein leben auf der straße und begann in dieser zeit, polaroids seiner nächte zu schießen. nach eigenaussage, um sich auch am nächsten morgen noch daran erinnern zu können. mag das teil eines mythos sein, so leben seine bilder doch von einer ganz besonderen auratik; darin findet sich etwas, das einen zwingt, weiter zu sehen. eine seiner berühmtesten arbeiten hört übrigens auf den titel "fuck the police". in ihr hat er aus lokalen zeitungen entnommene berichte über brutale polizeiübergriffe mit seinem sperma auf leinwand geklebt. rip dash snow. eine reihe seiner polraoids gibts auf tinyvices.

Samstag, Juli 18, 2009

the last.

um nicht ständig im selbstreferentiellen zu verlieren, versuche ich jetzt eben mal, pro monat ein mixtape hochzuladen. mixtapes haben für mich immer noch etwas magisches, zumal seit ich pro woche drei stunden im auto sitzen muss und durch die pampa fahre. dem digitalen zeitalter sei es geschuldet, dass das besser mal ebenfalls digital kommt.

#1: nine to five is the way we cry and i see beauty in your eyes.
titel von einem twelve hour turn-song geklaut. nicht auf dem tape enthalten. trotzdem eine der besten posthardcore-bands, die es jemals gab. und posthardcore ist ja mittlerweile echt ein genre, das niemanden mehr hinter dem ofen hervorlockt. rednundanzen, wiederholungen, coming-of-age-geschichten. aber sei es drum.

1. the album leaf_wander
postrock ganz fein und beinahe schon antik. vom ersten album, auf dem sich auch fast die gesamte gogogo airheart-posse versammelt.

2. beauty pill_bone white crown victoria
immer noch eine bank, wenn es um taktgefühl und dynamik geht. schon allein die leadgitarre in diesem song. sowas von auf den punkt gespielt.

3. indian jewelry_barbwire
sowas von gar nicht auf den punkt. album gekauft, angehört, langweilig, weggestellt. fehler! ein sehr schönes, krachiges noisealbum mit haufenweise pop-appeal, hier zu hören. erinnert mich irgendwie an velvet underground.

4. u2_hawkmoon 269 vs. infinite body_10 (excerpt)
meine öde kindheit, teil eins. bonos stimme gehört mit zu den schlimmsten verbrechen, das moderne popmusik hervorgebracht hat. aber der song hat seele. und um bonos stimme ein wenig auszugleichen: hintergrundlärm von infinite body. tolle einmanndrones aus l.a., dieser tage en album auf teenage teardrops veröffentlicht. titel:
cmbcmeinaptd (cleanse my body close my eyes i’m naked and prepared to die)


5. faust_accroché à tes lévres
titel bedeutet so etwas wie "hängend an deinen lippen". liebeserklärung auf krautrock. siebenminutenbassschlagzeugmarathon. tolles neues album, produziert von tobias levin.

6. future of the left_small bones, small bodies
haben auch ein neues album raus, das hier ist vom alten album. der bass ist so gemein. eine band, die ich unbedingt mal live sehen möchte. weil die gitarre wirklich im hintergrnd steht, aber trotzdem so eine erdrückende wand aufgebaut wird.

7. telemark_kleine kopfmusik
die buddies aus duisburg. bester refrain der letzten jahre. scheiß kopfweh. scheiß kopf weh. keine ahnung, es geht weiter.

8. erase errata_another genius idea from our government
ja.

9. sweep the leg johnny_bloodlines
können die sich nicht bitte reformieren? ihr sänger ist mittlerweile lehrer in südamerika. dieses lied, aus einer zeit, in der posthardcore tatsächlich noch für progression stand.


10. boduf songs_27th raven’s head (darkness showing through the haed of the raven)

jetzt wird es ruhig. herr pillowdiver hat das mal als doomfolk bezeichnet. ein paar tolle alben auf krank, leise und wahnsinnig unterdiehautgehend.

11. mt.
eerie_solar
system
ruhig, die zweite. einer der schönsten und traurigsten songs der welt. alle songs, die das wort "flashlight" beinhalten, punkten gerade bei mir. das bild ist gut.

12. tv on the radio_dlz
der einzige song vom neuen album, der mich überzeugen kann. wort.

13. de la soul_stakes is high

„i think that smiling in public is against the law / 'cause love don't get you through life no more / it's who you know and "how you, son?" / it's about love for cars, love for funds / loving to love mad sex, loving to love guns / love for opposite, love for fame and wealth / love for the fact of no longer loving yourself, kid / i'm sick of bitches shakin' asses / i'm sick of talkin' about blunts, / sick of versace glasses, / sick of slang, / sick of half-ass awards shows, / sick of name brand clothes.“


14. cave singers_called

neues album kommt im august. beste band der welt, ehrlich. sind ja auch ex-hint hint, - murder city devils, -pretty girls make graves.

15. why?_the hollows (excerpt)
ein armer versuch, professionell zu mischen. i am sorry.